Deutsche Schäferhunde aus alter DDR-Linie
Der Deutsche Schäferhund blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, wobei ihm seine Vielseitigkeit und guten Eigenschaften während der beiden Weltkriege zum Verhängnis wurden.
Im ersten Weltkrieg wurden 30 000 Deutsche Schäferhunde für den Dienst an der Front eingezogen, von denen nur wenige überlebten. Im zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der eingesetzten Deutschen Schäferhunde weltweit auf über 200 000 an.
Nach der Teilung Deutschlands begann der Osten und Westen eine eigenständige Zucht aus den verbleibenden Restbeständen aufzubauen.
„Es hat in der DDR in einem Zeitraum von über vierzig Jahren eine eigenständige Entwicklung der Schäferhundbewegung gegeben, es ist Arbeit geleistet worden, es haben sich eigene, spezielle Formen, Arbeitsweisen und Methoden, besonders auf dem Gebiet der Zucht herausgebildet.“
„Die Hunde waren meist knochenkräftig mit markanten, ausdrucksvollen Köpfen. Es gab viele satt pigmentierte graubraune und auch rein schwarze Hunde, oft aber mit Einschränkungen der Winkelungen, besonders im Bereich der Vorhand. Da seinerzeit Langstockhaar ein Zuchtfehler war, wurden auch sehr kurzhaarige Hunde von den Züchtern bevorzugt. Die Bekämpfung der Hüftgelenkdysplasie wurde schon ab 1969 verpflichtend eingeführt.“
Quellen:
Werner Dalm. Die Zucht des Deutschne Schäferhundes in der ehemaligen DDR.
Magazin des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V.